Das wichtigste Ereignis der Internationalen Leo-Kestenberg-Gesellschaft ist die Kodály-Kestenberg-Konferenz in Kecskemét, Ungarn. Sie findet in diesem Jahr, dem Zoltán-Kodály-Gedenkjahr (50. Todestag), statt und zwar vom 16. November (Anreisetag) bis zum 19. November (Abreisetag), mit der eigentlichen Konferenz am 17. und 18. November 201. Die Konferenz soll von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Pallasz Athéné University Kecskemét-Szolnok zusammen der Internationalen Leo-Kestenberg Gesellschaft in Verbindung mit dem Kodály Institute of the Liszt Ferenc Academy of Music veranstaltet werden.
Der Konferenztitel lautet:
“Music Education in the Focus of Historical Concepts and New Horizons”
Nähere Informationen werden auf der folgenden Website veröffentlicht: https://kodalykestenbergconference.wordpress.com/
Der Vorsitzende der Internationalen Leo-Kestenberg-Gesellschaft, Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, hat zu Spenden aufgerufen, um den Kestenberg-Nachlass in der Tel Aviv University physisch zu sichern und zugänglich zu machen. Das umfangreiche Archiv umfasst einige Tausend Briefe, Manuskripte, Zeitungsartikel und Fotografien. Insbesondere die vielen Briefe auf Durchschlagpapier sowie die Zeitungen sind altersbedingt gefährdet und vom Zerfall bedroht. Auch ist nur ein Teil des Materials als Scan gesichert.
"Es ist dringend notwendig, den für die Chorforschung, die Musikpädagogik sowie die Erforschung musikalischer Institutionen in Deutschland und in Europa außerordentlich aufschlussreichen Nachlass Kestenberg vor dem drohenden Zerfall zu bewahren", appelliert Friedhelm Brusniak an die Öffentlichkeit.
Spenden werden auf das Konto der Internationalen Leo-Kestenberg-Gesellschaft e.V., Kreissparkasse Halle (Westf.) erbeten:
Konto 3 573 300, BLZ 480 515 80
IBAN: DE43480515800003573300
BIC: WELADED1HAW
Stichwort: NACHLASS KESTENBERG
Wenn eine Spenderadresse angegeben ist, stellt die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigungen aus.
Die Universität Würzburg und die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft veranstalten vom 18. bis 20. November eine Konferenz unter dem Titel:
Vom ersten internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikerziehung in Prag bis 2016 - ein Beitrag zum Diskurs über «cultural heritage».
Eines der Ziele dieser Konferenz wird sein, zurückzublicken auf den Stand der Musikpädagogik zur Zeit des ersten Internationale
Kongresses in Prag 1936. Aber ebenso sollen auch musikpädagogische Entwicklungen, die in anderen Ländern zu verzeichnen waren, mit den von
Kestenberg ausgehenden Impulsen verglichen werden. Auf diese Weise beabsichtigt die IKG, ein Podium für eine
Diskussion
über historische und aktuelle Untersuchungen im Zeichen des aktuellen Diskurses über «cultural heritage» zu bieten.
Erste Kontakte lassen ein breites Interesse erwarten. Es gibt bereits Zusagen von Referenten aus Deutschland, aus der
Schweiz, aus Frankreich, Luxemburg, Tschechien, Polen, Israel und Kanada.
„Kestenberg und musikalische Bildung in Europa“: Im Sinne von Leo Kestenberg versammelt dieser Band Beiträge, die sich mit aktuellen Tendenzen und
Problemfeldern der historischen und der gegenwärtigen Musikpädagogik befassen. Dies erfolgt im Wissen um musikalische Bildung, welche
in ihren
verschiedenartigsten Ausprägungen einen wichtigen Bestandteil des immateriellen kulturellen Erbes Europas bildet. Aufgenommen wurden daher nicht nur
Texte, die sich mit Leo Kestenbergs Wirken befassen, sondern auch solche, die musikalische Bildung im europäischen Kontext zum Thema haben. Es ist nicht
zuletzt Kestenberg zu verdanken, dass Musikpädagogik im europäischen bzw. im globalen Rahmen zum ersten Mal im
Jahre 1953 anlässlich einer internationalen Konferenz der UNESCO diskutiert wurde.