Veranstaltungen 2005-2015
Im Anschluss, um 18.00 Uhr, hält Dr. Dietmar Schenk (Berlin), einer der Herausgeber der Kestenberg-Werkausgabe, einen Vortrag Kestenberg und die Zwanziger Jahre. Neue Musik, Kroll-Oper, Rundfunkversuchsstelle und anderes.
Am darauffolgenden Sonntag, 27.9., 11.00 Uhr gibt Kolja Lessing ein Gesprächskonzert: Unerhörte Schätze aus dem Exil - Hommage an Leo
Kestenberg
Vergangene Veranstaltungen
Themenschwerpunkt: "Kestenbergs Vorstellungen zu einer akademischen Musiklehrerausbildung"
Aus dem Inhalt: „Wie nur wenige Einzelpersonen hat Leo Kestenberg das Musikleben der Weimarer Republik geprägt. Aus politischen Gründen wurde der preußische Musikreferent 1932 entlassen und ein Jahr später als „Kulturbolschewist" aus Deutschland vertrieben. In Prag und Tel Aviv bemühte sich der bedeutende Musikpädagoge und Kulturpolitiker weiter um eine Verwirklichung seiner Visionen. Dort entstandene Schriften, ausgewählt und kommentiert von Ulrich Mahlert, werden ergänzt durch Musik der Kestenberg nahestehenden Komponisten Ferruccio Busoni, Franz Schreker und Heinz Tiessen".
Die Tagung befaßt sich u.a. mit dem Übergang von der Preußischen Musikpolitik unter Kestenberg zur Kulturpolitik der Reichsmusikkammer unter Strauss und Raabe befasst. Wilfried Gruhn sprach dort über die "Musikpolitik am Ende der 'Ära Kestenberg'.
Am 28. April referierte Ulrich Mahlert über "Leo Kestenberg und seine Anstöße zur Entwicklung von Musikschulen".
Wilfried Gruhn vertrat die Internationale Leo-Kestenberg-Gesellschaft mit einem Vortrag zu „Leo Kestenberg – His Years in Tel Aviv and the Midrasha Lemusika“.
Die IKG beteiligt sich mit zwei Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion, um bei dieser zentralen musikpädagogischen Veranstaltung die Verdienste und Leistungen Kestenbergs für die deutsche Schulmusik und Instrumentalpädagogik 50 Jahre nach seinem Tod zu würdigen.
Rahmenveranstaltung der 30. World Conference of the International Society for Music Education (ISME), zu deren erstem Ehrenpräsident Leo Kestenberg 1953 gewählt wurde. Wilfried Gruhn (Leitung), Teilnehmer: Marie McCarthy (USA), Claudia Gluchankof und Sarit Tauber (Israel).
20 junge Mitglieder des Streichorchesters der Kestenberg Musikschule Berlin reisten zu einer Orchesterfreizeit mit dem Partnerorchester des Konservatoriums Givatajim nach Israel. Ziel war die Vorbereitung eines gemeinsamen Konzertes im Theater von Givatajim.
Anlass ist eine Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen von „Con-Act“, einer Einrichtung zur Förderung des deutsch-israelischen Jugendaustauschs, im Schloss Bellevue. In einer Presse-Erklärung vom 14.11.2011 heißt es: Im Rahmen eines Jugendaustausches wurden jugendliche Mitglieder des Streichorchesters zusammenmit der Leiterin des israelischen Konservatoriums, Dafni Benozer von der Leo KestenbergMusikschule eingeladen, um mit Berliner Musikschülern zu musizieren. Insgesamt zwölfdeutsche und israelische Musiker probten unter der Leitung des Dirigenten Alexander Ramm fürihren großen Auftritt am 7. November im Schloss Bellevue. Bundespräsident Christian Wulf betontein seiner Begrüßungsrede vor mehr als 200 geladenen Gästen die große Bedeutung der Jugendbegegnungen für das Verhältnis von Deutschen und Israeli. Frau Benozer stellte das Orchesterprojekt näher vor. Die Familienministerin und der Botschafter Israels hielten ebenfalls eine Rede.
anlässlich eines Internationalen Symposiums der Alexander von HumboldtStiftung in der Accademia di Studi Italo-Tedeschi in Meran.
In Anwesenheit des des Tel Aviver Bürgermeister Ron Huldai sprechen die Musikwissenschaftlerin Judith Cohen, die Enkelin Rahel Epstein und Hadassa Ben-Haim, ein ehemaliger Klavierschüler, über Kestenbergs Leben und seine Bedeutung als Musiker und Pädagoge. Die musikalische Umrahmung wird von zwei Studenten der Midrasha gestaltet, die eine Serenade von Schubert und Hebräische Lieder vortragen.
Vortrag von Ann-Kathrin Seidel, Goethe-Institut Jerusalem
im Rathaus Schöneberg, Berlin
mit einem öffentlichen Vortrag des Herausgebers, Prof. emer. Dr. Wilfried Gruhn: "Kulturpolitik und Kunst. Leo Kestenbergs Wirken in Berlin und Tel
Aviv",
Universität Freiburg,
Präsentation des Bandes mit den Beiträgen des Kestenberg-Symposiums 2005, herausgegeben von Susanne Fontaine, Ulrich Mahlert, Dietmar Schenk und Theda Weber-Lucks,
musikalisch umrahmt von Thomas Menrath (Klavier). Universität der Künste, Berlin
Veranstaltungsort: Rathaus Friedenau, Schlesiensaal, Breslauer Platz, 12159 Berlin.
In der dritten Oktoberwoche besuchte das Streicherensemble des Givatayim-Konservatoriums aus Tel Aviv die Leo Kestenberg Musikschule in Berlin.
Beide Institutionen verbindet ein starker Bezug zum Wirken und Schaffen Leo Kestenbergs. Die Leo Kestenberg Musikschule benannte sich im Jahre 2000 nach ihm, nicht zuletzt um damit an den eigentlichen Gründer des Modells der heutigen Musikschule zu erinnern. Das Givatayim-Konservatorium verdankt seine Gründung dem inspirierenden Einfluß Kestenbergs als Gründer und Leiter der Midrasha, eines ersten Musiklehrer-Seminars in Tel Aviv.
In täglich mehrstündigen Proben erarbeiteten Lehrer und Orchesterschüler beider Musikschulen ein Konzertprogramm, das sie nur knappe 5, 6 Tage später präsentierten. Die jungen „Deutsch-Israelischen Streicher" im Alter von 12-20 Jahren wurden von Alexander Ramm (Berlin) und Barak Tal (Givatayim/Tel Aviv) geleitet.
Referenten: Christine Rhode-Jüchtern, Christhard Zimpel und Martin Losert.
Eine Sendung von Volker Michael. Deutschlandradio Kultur. Mit Mitschnitten des Konzertabends „Hommage à Busoni" (3.12.05) und des Podiumsgesprächs mit Zeitzeugen (4.12.05) vom Berliner Kestenberg Symposium 2005.